PEPF VI - Perspektiven eröffnen - Potentiale fördern
Das Projekt PEPF wird durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und trägt dazu bei, die Arbeitsmarktpolitik des Landes Rheinland-Pfalz umzusetzen. Es ist ein großes Anliegen, dass die Chancen des Einzelnen auf dem Arbeitsmarkt durch eine vielschichtige Förderung erhöht werden. Projektinhalt und zugleich Ziel ist demnach die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit von Langzeitleistungsbeziehenden aus dem Bereich des SGB II, die erwerbs- bzw. arbeitslos sind. Damit sollen mittel- bis langfristig die Chancen auf eine Vermittlung in Arbeit erhöht und das Armutsrisiko vermindert werden. Es gilt, der zum Teil langfristig verfestigten Hilfebedürftigkeit durch Förderung bzw. Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit entgegen zu wirken.
Das Projekt umfasst insgesamt fünf Module und bietet insbesondere Qualifikationsmöglichkeiten in den Bereichen Lager/ Logistik und Handel/ Dienstleistung. Eine sozialpädagogische Begleitung und ein erwachsenengerechtes Lernen in Vollzeit bieten die Option, neue berufliche und lebensweltliche Perspektiven zu entwickeln. Das Projekt weist eine Situationsanalyse (Feststellen individueller Bedarfe) sowie das Erstellen und Fortführen von Förderplänen auf. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Jobcenters der Stadt Bad Kreuznach.
Für weitere Informationen verweisen wir auf folgende Internetseiten:
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie
Die Teilnehmer*innen lernen mittels unterschiedlicher Bausteine Strategien und Instrumente kennen, die ihnen dabei helfen, sich erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Sie können teilnehmen, wenn Sie von Ihrem Jobcenter gefördert und zugewiesen werden.
Projektinhalte im Einzelnen
Zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit werden verschiedene Handlungsbedarfe bei den Teilnehmer*innen, insbesondere hinsichtlich der folgenden Bereiche vorausgesetzt:
- Qualifikation (Schul- und Ausbildung und berufliche Erfahrungen): Auffrischung und/oder Entwicklung von beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten und schulischem Wissen, Erhöhung der beruflichen Handlungskompetenz
- Alltagskompetenzen: Erhöhung der Fähigkeit Text zu verfassen und zu verstehen; Steigerung der Souveränität im persönlichen Auftreten und Verbesserung der persönlichen Wirkung auf Andere
- Angehörige/Soziales Netzwerk: Stärkung der Eigenverantwortlichkeit: Unterstützung bei fehlender oder unzureichender Kinderbetreuung; Stärkung guter unterstützender sozialer Netzwerke; Verbesserung der sozialen Integration
- Arbeits- und Sozialverhalten: Verbesserung der sozialen Kompetenz und der Fähigkeit zur Einschätzung der eigenen Arbeitskompetenzen
- Finanzielle Situation: Stärkung der Eigenverantwortung für die eigene Finanzsituation; Unterstützung zur Lösung finanzieller Probleme
- Gesundheit: Verbesserung gesundheitlicher Einschränkungen; Sensibilisierung für gesunde Verhaltensweisen
- Straffälligkeit: Unterstützung von Resozialisierungsmaßnahmen; Vermeidung von Ausgrenzung
- Wohnen: Verbesserung der Wohnsituation; Unterstützung im Falle eines notwendigen Wohnungswechsels
Das Projekt "Perspektiven eröffnen - Potenziale fördern" ist modular aufgebaut. Für jeden Teilnehmer findet bei Projekteintritt eine individuelle Situationsanalyse und Förderplanung mit folgenden Schwerpunkten statt:
Situationsanalyse und Förderplanung:
- Eingewöhnungsphase
- Aufnahmegespräch
- Erwartungen, Vorstellungen, Ziele des Einzelnen
- Anamnese
- Förderplanung
- Erstellung eines individuellen Förderplanes
- Fortschreibung eines individuellen Förderplans
Aufbauend darauf folgen im weiteren Verlauf der Massnahme die einzelnen Module:
- Tätigkeitsbezogene Qualifizierung
Deutsch (schreiben und lesen), Mathematik,
Fachkunde in den Bereichen Lager / Logistik /Handel / Dienstleistung - Gesundheit und Fitness
Verbesserung von Gesundheit und Fitness (Bewegung / Ernährung / Substanzmittelmissbrauch),
Konzentrations- und Gedächtnis-Übungen - Individuelle und soziale Stabilisierung
Grundlagen finanzieller Lebensführung, Schuldvermeidung, wirtschaftliche Lebensführung, realistische Selbstwahrnehmung. Einbindung und Vermittlung sozialer Kontakte - Zugang zum Arbeitsmarkt
Bewerbungstraining, Stellenrecherche, Vermittlung von Arbeitgebern, Gruppenarbeit, Kooperationstreffen, interne und externe Praktika - Individuelle Stabilisierung
- Europa und ich
Aktivitäten: Betriebsbesuche, Freizeitaktivitäten
Praktikum max. 4 Wochen in externen Betrieben bei branchenüblichen Arbeitszeiten
Zielgruppe: Das Projekt richtet sich an Kund*innen des Jobcenters Bad Kreuznach, die an einem Wiedereinstieg ins Berufsleben interessiert sind.
Förderung: Über Ihre individuellen Teilnahmemöglichkeiten informiert Sie gerne das Jobcenter Bad Kreuznach.
Dauer: Nach Zuweisung durch das Jobcenter Bad Kreuznach max. 12 Monate
Förderdauer: 01.01.2023 - 31.12.2023
Präsenzzeiten und Pausen:
montags bis donnerstags 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags 8:00 bis 16:00 Uhr
Tägliche Pausen: 10:00 bis 10:15 Uhr, 12:15 bis 12:45 Uhr, 14:45 bis 15:00 Uhr